infobase: EDV - Linux


Dienste

crond, crontab und cronjobs   Quelle: diverse   Datum: 06.2007   nach oben

Die Ausführungen zum Thema sollen eine einfache Hilfestellung zum Einsatz von cronjobs geben.

Details und spezielle Probleme, die in verschiedenen Umgebungen auftreten können, werden hier nicht behandelt

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Allgemein:

crond ist der Name eines Dienstes (in etwa: Zeit-Dämon), der typischerweise auf einem UNIX-artigen Betriebssystem läuft.

Dieser Dienst schaut jede Minute in einer speziellen Textdatei (als crontab bezeichnet) nach, ob für dort bestehende Einträge eine Fälligkeit eingetreten ist und führt in diesem Falle die angegebenen Kommandos aus.

Was vermieden werden sollte:

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Das Bearbeiten der crontab von der UNIX-Shell-Kommandozeile aus:

Die wichtigsten Befehle:

crontab -e
Erstellt oder editiert die Crontab-Datei (edit).
Meistens wird der Editor Vi gestartet. Wenn der Editor mit dem Kommando :wq beendet wurde, wird die bearbeitete Crontab-Datei automatisch installiert.

crontab -l
Zeigt den Inhalt der aktuellen Termindatei (list) an, wichtig zur abschließenden Kontrolle, wenn die crontab verändert wurde.

Zusätzliche Befehle:

crontab -u
Damit kann man einen Benutzernamen (user) festlegen, in dessen Auftrag eine Termindatei ausgeführt werden soll.

crontab -d
Löscht die Termindatei (delete), bei 1und1 ging das nur mit -r.

crontab -r
Ersetzt die Termindatei (replace) durch eine danach angegebene.Datei.

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Der Aufbau der crontab-Datei:

In der crontab-Datei stehen im allgemeinen:

In speziellen Fällen können am Anfang der crontab lokale Variablen deklariert werden.

Beispiel einer crontab-Datei (enthält im Original Tabulatorschritte zur besseren Lesbarkeit, diese können von der Webseite nicht per Copy&,Paste übernommen werden):

# **** cron-Tabelle für xyz ****

# min stunde   tag    monat   wtag      user                    kommando

# jeden Tag 15 Minuten nach Mitternacht das zentrale cronjob-php-Skript starten
15      0       *       *       *       /usr/local/bin/php4 -f /homepages/1/d1234/htdocs/cronjobs/cronjobs.php

# ende

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Der Aufbau einer Anweisungs-Zeile:

Eine Anweisungs-Zeile besteht aus bis zu sieben "Spalten", die entweder durch Leerzeichen oder Tabulator untereinander getrennt werden. Die Zeile selbst endet mit einem Zeilenumbruch.

Hinweis: Der beschriebene Aufbau gilt für eine "systemweite" crontab-Datei. In einer "benutzerspezifischen" crontab-Datei entfällt die User-Spalte 6.

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Die Anweisungszeile im Detail:

Die ersten 5 Spalten stellen eine Zeitmaske mit folgender Bedeutung dar.

In diesen Zeitmasken-Feldern können verschiedene Arten von Angaben gemacht werden:

Beispiele zu den komplexen Möglichkeiten der Angaben in den 5 Zeitmasken-Feldern:

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Kombinationen der Spalten 6 und 7 (typ.: User und Kommando):

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Weitere Beispiele für Spalte 7 (Kommando):

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Vollständige Beispiele für ein tägliches Backup einer MySql-Datenbank um 03:33 Uhr:

 
proftp, proftpd   Quelle: dmt   Datum: 04.2012   nach oben

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Internet

Fernwartung   Quelle: ct 2002 15   Datum: alt   nach oben

Fernbedienung von Linux mit dynamischer IP-Adresse als SSH-Server, S190

 
ssh-Zugang   Quelle: diverse   Datum: 06.2007   nach oben

Zu einem typischerweise unter Linux laufenden Webserver kann z.B. über das Internet eine Verbindung hergestellt werden, innerhalb der eine Shell-Sitzung aufgebaut werden kann. Früher geschah das über das telnet-Protokoll, das aus Sicherheitsgründen meist abgeschaltet wird und vom SSH-Protokoll abgelöst wurde.

Ob das bei dem Webserver funktioniert, auf dem die eigene Webpräsenz liegt, hängt davon ab, ob der Provider das bei dem angemieteten Paket erlaubt.

Für den Aufbau einer solchen SSH-Verbindung wird eine SSH-Client-Software benötigt.

Verbreitet ist die freie Software PuTTy von Simon Tatham, die es zum freien Download für verschiedenste Betriebssysteme gibt.

Damit die SSH-Software die Verbindung aufbauen kann, müssen folgende Daten bekannt sein:

hostname, username und passwort.

Beim SSH-Client wird der Hostname angegeben, als Port sollte der Standardport 22 ok sein.

Es erscheint ein Shell-Fenster, das Username und Passwort abfragt.

Der Username kann auch per Zwischenablage mittels der rechten Maustaste eingefügt werden.
Das Passwort sollte mit korrekter Groß- und Kleinschreibung sorgfältig von Hand eingegeben werden.

Beim Provider 1und1 sind die Anmeldedaten für den SSH-Zugang identisch mit denen des FTP-Zuganges.
Entsprechend findet man sich nach der SSH-Anmeldung im Root des per FTP erreichbaren Serverspaces.

Bei 1und1 werde ich beim Aufbau der SSH-Verbindung auf ein Problem mit der Server-Authentifizierung hingewiesen.
<Esc> akzeptiert das Problem einmalig.

Beispiele für weiterführende Aufgaben siehe auch "vi" und "cronjobs".

Beim ersten Test wollte der 1und1-Server die Verbindung partout nicht zustande kommen lassen.
Auf Anraten eines freundlichen Hotline-Mitarbeiters habe ich die Client-Software erneut downgeloadet und es nochmals probiert - seitdem tut's. Schuld war wohl eine leicht beschädigte Download-Datei.


Sicherheit

Einführung in die Systemsicherheit unter UNIX   Quelle: diverse   Datum: 10.2012   nach oben

http://www.clug.de/vortraege/security/


Support

Adressen   Datum: alt   nach oben

http://www.suse.de/cdb/D/ Hardwaresupport etc.


Tools

Editoren: Vi   Quelle: diverse   Datum: 06.2007   nach oben

Eine der schrecklichsten Begegnungen, die UNIX-Neulinge mit dem Vater aller Betriebssysteme machen, ist der meist unfreiwillige Kontakt mit dem Un-Editor Vi.

Meine Meinung in einfachen Worten: Vi ist eine einzige Demütigung !

Eingefleischte UNIX-Leute argumentieren, daß man den Vi schließlich auf so gut wie jeder UNIX-Installation vorfindet und sich deswegen auf seine Existenz verlassen könne, aber, vor ca. 15.000 Jahren haben unsere Vorfahren noch Steine behauen. Viele dieser behauenen Steine haben sie im Alltag verloren und so finden wir sie heute noch in unseren Wäldern. Wenn ich mir ein Brot schmieren möchte, gehe ich aber nicht in den Wald, um so einen Stein zu suchen - seit Jahrhunderten besitzen wir in Europa Messer und Gabel !

Ok, soviel dazu.
Das ändert leider nichts daran, daß der Uneditor Vi als Werkzeug einen Notnagel darstellt, den man fast immer vorfindet.

Ich versuche, meine Abscheu im Zaume zu halten und dem unbedarften Einsteiger einen Überblick zu geben:

Vi Starten und Beenden:

Die Betriebsmodi von Vi:

Vi und Umgang mit Dateien

Ein paar der wichtigsten Kommandos für den Befehlsmodus von Vi:

Bitte beachten, daß einfache Kommandos wie z.B. i sofort ausgeführt werden, während Kommandos, die mit einem : beginnen, mit der Eingabetaste bestätigt werden müssen !

iinsert, springe in den Eingabemodus, Texteingabe ab Cursorposition
<Esc>stellt sicher, dass der Befehlsmodus aktiviert ist
dddoofes delete, aktuelle Zeile löschen
uundo, letzte Veränderung rückgängig machen
xx, Zeichen unter dem Cursor löschen
JJoin, Zeilen zusammenfassen
oo, neue Zeile unter der aktuellen einfügen
PP fürs englische Buffer ?, Daten aus Puffer an Cursorposition einfügen
:qquit, Editor verlassen (endlich)
:q!quit!, Editor verlassen ohne den Text zu speichern
:wqwrite and quit, Text abspeichern und Editor verlassen

Links zu weiteren Infos:
Uni Erlangen
FH Wedel
Compuserve

und zur Heimatseite des Vi-Editors:
vim.org

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