Mehr Spam - und dann?

Liebe Kunden,

dieser Text baut auf dem vorigen Artikel "Der Spam-Report" auf.

Bevor Sie sich an mich mit Fragen wenden, bitte ich Sie, beide Artikel zu lesen und sich um Verständnis zu bemühen.


Vorab-Informationen

Über die Hälfte des weltweit beliebtesten Internet-Dienstes "Mail" besteht aus unerwünschten oder gefährlichen E-Mails.

Das sind täglich sieben mal mehr Spam-Mails, als es Menschen gibt - insgesamt über 50 Milliarden!

Warum gibt es Spam-Mails?
Weil damit viel Geld verdient wird.
Hinter z.B. sexuellen Nachrichten ("Heisser Girl will dich!", "Meine Pussy nass", "Versuchen Sie meinen Arsch!") verbergen sich meist kostenpflichtige Pornographie-Anbieter. Und hinter dem Versuch, die Daten von Computer-Nutzern durch Trojaner zu verschlüsseln, verbergen sich z.B. Erpresser - und so weiter und so fort.

Wie kann das Spam-Aufkommen nach jahrelanger Bekämpfung wieder ansteigen?
Die weltweit erfolgreichen Maßnahmen zur Spambekämpfung schaden dem Geschäftsmodell der Spam-Versender.
Deswegen geben sich diese Leute mehr Mühe als jemals zuvor, Spam-Mails aus technischer Sicht möglichst unverdächtigt aussehen zu lassen.

Warum stellt man die Erkennungsrate der serverseitigen Spamfilter nicht einfach schärfer ein?
Diese Einstellungen sind bereits verschärft und ergeben einen guten Kompromiss im Alltag.

Warum stellt man die Erkennungsrate der serverseitigen Spamfilter nicht einfach noch schärfer ein?
Das ist technisch einfach umzusetzen.
Leider kommt es statistisch irgendwann zwangsläufig vermehrt zur fälschlichen Einstufung harmloser Mails als Spam.
Obendrein werden wir als Computernutzer zunehmend automatisiert als Individuen erkannt.
Deswegen müssen ab einer gewissen Grenze individuelle Maßnahmen vorgenommen werden.

Kann der Webserver nicht trotzdem irgendwie alle Spam-Mails erkennen?
Ein glasklares "Nein!", denn es gibt Spam-Mails, die sich z.B. von "social media"-Nachrichten nicht unterscheiden lassen.
Diese Mails müssen "durchgelassen" werden.

Was kann ich noch auf meinem eigenen Rechner tun?
Da können Sie durchaus noch eine Verbesserung erwarten, wenn Ihr Mail-Programm einen lernfähigen Bayes-Filter besitzt.
Den müssen Sie fleißig trainieren, in dem Sie Mails als "Junk" markieren bzw. diesen Status aufheben.
Die lokale Erkennungsrate steigt deswegen, weil dieser lernfähige Filter Ihnen auf die Finger schaut.
Das kann (und darf) ein Webserver selbstverständlich nicht!
Z.B. bringt das kostenlose Mailprogramm Thunderbird einen lernfähigen Bayes-Filter mit.

Fazit:
Ein serverseitiger Filter kann in der Praxis 90% - 95% Ihrer Spam-Mails aussortieren.
Ihr lokaler Mailfilter versucht, sich um die verbleibenden 5% - 10% zu kümmern.
Im Alltag sollten es nicht mehr als 1-3 Spam-Mails täglich auf Ihren Bildschirm schaffen.
Damit müssen Sie leben.


Was bekomme ich gratis?

Eine nochmals "verschärfte" Einstellung des serverseitigen Spamfilters.

Bitte senden Sie mir eine kurze, formlose Mitteilung:


Wie geht es weiter?

Wenn sich für Sie eine nochmalige Verbesserung ergibt, dann ist alles gut.

Vielleicht zwingt die nochmalige Verschärfung Sie aber zu oft dazu, Mails aus dem Webmailer "zurück" zu holen.

Dann stelle ich auf Ihren Wunsch hin die bisherige Einstellung wieder her - ebenfalls gratis.


Geht da noch mehr?

Ja.

Machen Sie sich bitte vorbereitende Gedanken und setzen Sie sich mit mir in Verbindung.

In vielen Fällen ist es mit ein bisschen Kommunikation getan - und das ebenfalls: gratis.

Bei größerem Aufwand erstelle ich ein individuelles Angebot.


Zu 100% keine Spam-Mails

Ein feuchter Traum, dessen Verwirklichung Sie nicht erleben werden - für kein Geld der Welt.

Selbst bei völlig übertriebenen Spamfiter-Einstellungen werden einzelne Spam-Mails unerkannt bleiben.
Und das, obwohl Sie diese als Mensch klar erkennen können.

Hier geraten wir an die Grenzen des technisch Machbaren.

Alternativ können Sie sich eine neue Mailadresse zulegen, die Sie nichts und niemandem mitteilen.

Sie werden garantiert keine Spam-Mails mehr erhalten.


Was Sie nicht tun sollten:

Bitte bewerfen Sie mich nicht mit MegaByte-schwangeren Bildschirmphotos (englisch: screenshots, halluzinogen: greenshots).
Das kostet nur Zeit und Geld und hilft überhaupt nicht, da der Screenshot die eigentlich wichtigen Daten gar nicht zeigt.

Diese eigentlich wichtigen Daten stehen im sog. "Header" der E-Mail (siehe Wikipedia: Header (E-Mail)).
Evtl. bietet Ihnen Ihr Mail-Programm ein Menü "Ansicht" mit Optionen zur Anzeige des Nachrichten-Quelltextes.
Dann können Sie die entsprechenden Textzeilen kopieren und an mich senden.

Bitte fragen Sie mich nicht nach dem, was in diesem Text sowie in dem Artikel "Der Spam-Report" bereits erklärt wird.

Biite verfassen Sie keine Mails in ungenügender Form.

Eine Anrede und abschließende Grußformel sind nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern eine Selbstverständlichkeit.